Essstörungen Kein Bild

Unzufrieden mit der Figur - habe ich eine Essstörung?

Kreisen Ihre Gedanken ständig um Ihr Gewicht und Ihre Figur? Nimmt Ihr Essverhalten viel Raum in Ihrem Leben ein? Essen Sie heimlich? Fühlen Sie sich unwohl in Ihrer Haut oder verabscheuen Ihren Körper sogar? Wenn ja, dann könnten Sie vielleicht eine Essstörung haben. Diese Information soll Ihnen helfen, eine mögliche Erkrankung zu erkennen und zu verstehen. Sie erhalten Hinweise zu Anlaufstellen und Beratungsmöglichkeiten.

Auf einen Blick:
  • In Deutschland haben etwa 14 von 1000 Frauen und 5 von 1000 Männern eine Essstörung. 
  • Es gibt drei Hauptformen von Essstörungen: Magersucht, Bulimie, unkontrollierte Essanfälle. 
  • Kennzeichnend für Essstörungen sind: ständiges Sorgen um Gewicht und Essen, Nahrungsverweigerung oder unkontrollierte Essanfälle, heimliches Essen, Panik vorm Zunehmen, Ablehnen des eigenen Körpers, hoher Leidensdruck. 
  • Essstörungen können erfolgreich mit Psychotherapie behandelt werden. Ergänzend können unter anderem Ernährungstherapie oder Angebote zur Selbsthilfe hilfreich sein.

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Kein Bild Infos zum aktuellen Thema Mobbing

Was versteht man unter "Mobbing"?

Mobbing ist ein wiederholtes und systematisches Schikanieren Schwächerer über einen längeren Zeitraum durch eine oder mehrere Personen mit dem Ziel, selbst einen hohen Stand/Anerkennung innerhalb der Gruppe zu erreichen und zu behalten sowie den Anderen sozial herabzustufen.

Was ist kein "Mobbing"?

  • Auseinandersetzung zwischen zwei Schülern, die etwa gleich stark sind, Beispiel: Machtkampf
  • Aggressionen oder Konflikte, die nicht systematisch und gezielt auftreten, d.h. ohne gezieltes Opfer
  • Einmal auftretende Ereignisse ohne System; viele gegen einen in einer Situation

Wichtig: Mobbing hört nicht von allein auf!

Links zum Thema Mobbing:

Alkoholprobleme bei Jugendlichen Kein Bild

Alkohol – (k)ein gewöhnliches Kulturgut?
 
Vater sagt nichts. Er trinkt ja selbst. Zu viel, findet Lucy. Deswegen bleibt sie abends auch nicht gern zu Hause. Lucy ist dünn und schüchtern und hat schöne braune Augen. Lucy ist 13. 

Sie sind mit den Rädern zur Tankstelle gefahren im vorigen Sommer. Lucy war erst zwölf, aber den Alkohol hat die ältere Schwester gekauft, sie ist zwei Jahre älter. Grüner Apfel und Korn, ob das schmeckt? „Nach `ner Weile schon“, sagt Lucy und grinst. Gefragt nach ihrem Alter hat niemand. Wozu auch, man sieht ja, dass die Kinder höchstens 14 sind, aber so eine kleine Tankstelle auf dem Land muss ja auch leben. Was hängt an der Wand und ist nicht sehr wichtig? Das Jugendschutzgesetz. 

An diesem Tag war Lucy das erste Mal richtig betrunken, so betrunken, dass sie nicht mehr genau weiß, wie der Tag weiterging. Hannah ist Lucys Freundin. Ihr erstes Mal bestand aus eineinhalb Flaschen Nougatlikör auf der Konfirmation einer Bekannten. In der Woche trinkt Hannah fast nie. Am Wochenende überlegen sich die Mädchen, ob sie erst etwas trinken und später kiffen oder ob sie gleich kiffen. Aber nicht immer. Hannah sagt, dass sie auch mal zwei Monate nichts trinke. Lucy schaut ziemlich belustigt. Hannah und Lucy gehören nicht zur so genannten Unterschicht, sie sind keine Verlierer. Beide besuchen das Gymnasium. Hannah geht in ihrer Freizeit segeln und engagiert sich sozial. Lucy reitet, sie hat ein eigens Pferd. 

Im Jugendalter spitzen sich Prozesse der Persönlichkeits- und Identitätsbildung zu. Fragen wie „Wer bin ich?“, „Wohin geht mein Weg?“, „Zu wem gehöre ich?“ stellen sich gleichzeitig mit körperlichen Veränderungen, einer wachsenden schulischen und intellektuellen Anforderung, sozialen Integrationswünschen und Gruppendruck.

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Kein Bild Computer / Internetsucht

Netz mit (Web-)Fehlern? 

Als Markus aus Berlin-Kreuzberg in die 7. Klasse kam, war sein Leben abseits des Computers beendet. Das kam ihm gelegen. In der Schule zog man ihn wegen seines Jähzorns auf. Zu Hause konnte er sich bei intergalaktischen Sternenkriegen und Mittelalterschlachten abreagieren. Teilweise kämpfte er an mehreren Fronten zugleich, auf Mitspieler legte er keinen Wert. 

Von Tag zu Tag steigerte er seinen Konsum, lernte nicht mehr, schlief nicht mehr, duschte nur noch einmal die Woche. Die Mutter bemerkte, wie sie ihr einziges Kind an die virtuelle Welt verlor. Doch die Deutschlehrerin war machtlos. Sie brachte ihm Nudeln mit Tomatensoße ins Kinderzimmer. Wenn sie ihn fragte, ob er mit ins Kino kommen wolle, war ihm das immer „zu kurzfristig“. Oft eskalierte die Situation. Beide schrien sich an, bis der kräftige Markus seine zierliche Mutter einfach anhob und aus dem Zimmer trug. 

Die Eltern beschlossen, den Rechner in ihrer Zweitwohnung auf derselben Etage zu isolieren. Markus verschaffte sich dorthin schnell Zugang. Er brach mit einer Scheckkarte in das Versteck ein. Zu dieser Zeit war Markus emotional kaum noch erreichbar. „Ich habe nichts mehr gespürt, die Umwelt nicht mehr bewusst wahrgenommen. Ich war taub.“, sagt der heute 17-Jährige. Die einzige Regung war Wut, wenn es vor dem Rechner nicht klappte. Irgendwann wurde Markus klar, dass er ein Problem hatte. Er zog die Kabel aus dem Computer und übergab sie seinem Vertrauenslehrer.“ 

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Informationsblatt zu Zwangsstörungen Kein Bild

An Eltern, Geschwister, Freunde und Helfer

Einer Ihrer Familienangehörigen hat eine Zwangsstörung und Sie möchten ihm helfen. Aber noch wissen Sie nicht, wie Sie das tun können, ohne dass es zu Reibereien und Auseinandersetzungen kommt. Oder Sie sind, z. B. gebeten worden, in einer Verhaltenstherapie als Helfer zu fungieren, sind sich aber nicht sicher, ob Sie dieser Rolle gerecht werden können. 

Sie müssen die Grundprinzipien der Behandlung von Zwangsgedanken und Zwangshandlungen gut kennen, um sie anwenden zu können, dass sie dem Betroffenen wirklich helfen und nicht bedrohlich für ihn sind. Behalten Sie beim Lesen im Kopf, dass jemand, der unter einer Zwangsstörung leidet, nicht „einfach damit aufhören“ kann. Dass er eine Zwangsstörung hat, heißt nicht, dass er schwach wäre oder keine Willenskraft hätte oder gar, dass er faul wäre. 

Sie möchten es geschafft haben, sich Dinge wie Rauchen oder Nägelkauen abzugewöhnen, indem sie die Zähne zusammengebissen und einfach damit aufgehört haben. Aber machen Sie sich klar, dass jemand mit einer Zwangsstörung so beängstigende Gedanken und überwältigende Impulse hat, wie Sie sie wahrscheinlich niemals kennen gelernt haben. 

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Kein Bild Zwangsstörung bei Kindern / Jugendlichen

Zwangsstörungen kommen im Kinder- und Jugendalter relativ häufig vor. Es handelt sich um Störungsbilder, die häufig eine hohe Belastung für das Kind, den Jugendlichen oder die gesamte Familie darstellen.

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Informationsblatt zur Schulverweigerung Kein Bild

Sehr geehrte Eltern, Lehrer/innen, Ärzte/innen

wenn ein Kind oder Jugendlicher mehrfach von der Schule abwesend ist, gilt es zu unterscheiden, ob es sich um eine körperliche Erkrankung im engeren Sinn (Erkältungskrankheiten oder Unfallfolge) oder um eine Schulverweigerung handelt. 

Die körperlichen Erkrankungen kann der Kinderarzt oder Hausarzt gut erkennen. Die Behandlung sollte zielgerichtet sein und den Schulbesuch nur kurz unterbrechen. 

In ca. 5 bis 10% der Fälle besteht jedoch eine Form von Schulverweigerung. Hierbei sind drei Formen zu unterscheiden. 

  1. Schulschwänzen 
  2. Schulangst 
  3. Schulphobie 

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Kein Bild AD(H)S - Ein Leitfaden für Lehrer/innen

1. AD(H)S – was ist eine Aufmerksamkeitsdefizitstörung? 

Von einer Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADS) spricht man, wenn 

  • ein Kind länger als 6 Monate
  • in verschiedenen Lebensbereichen (sowohl in der Schule als auch zu Hause)
  • von der altersgemäßen Entwicklung abweichend
durch ausgeprägt unaufmerksames und impulsives Verhalten aufgefallen ist. Kommen motorische Unruhe und übermäßiger Bewegungsdrang hinzu, so spricht man von einer Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung (AD(H)S)


2. BEGLEITERSCHEINUNGEN 

Häufig gibt es begleitende Störungen (komorbide Störungen), diese betreffen in

  • 50% Störungen des Sozialverhaltens
  • 20-25% Angststörungen
  • 10-40% Depressionen
  • 30% Tic-Störungen
  • 10-25% Teilleistungsstörungen (Dyskalkulie, LRS, etc.)

(aus „AD(H)S“, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklarung, BZgA, Oktober 2006)

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AD(H)S - Ein Leitfaden für Eltern Kein Bild

10 Goldene Grundregeln

Unser Kind braucht:
  • Zeit füreinander. Versuchen Sie, sich im Alltag zu entlasten, um im Umgang mit dem Kind Zeit und Geduld aufbringen zu können.
  • Liebe und Zuversicht. Versuchen Sie, jeden Tag aufs Neue, die positive Beziehung zu Ihrem Kind zu stärken.
  • Gutes Vorbild. Der Umgang mit dem Kind sollte möglichst liebevoll, gerecht und geduldig sein.
  • Klare Regeln. Die Regeln sollten allen Familienmitgliedern bekannt sein. Bei Einhaltung sollte ein Lob, bei Missachtung eine negative Konsequenz folgen.
  • Rituale und feste Gewohnheiten. Ein strukturierter Tagesablauf gibt Halt und Orientierung.
  • Eindeutige Anweisungen. Sprechen Sie Ihr Kind mit seinem Namen an, schauen Sie es direkt an, fassen Sie es leicht am Arm und sagen Ihr Anliegen mit fester Stimme und mit einem einfachen Satz.
  • Konsequenz.  Übertritt das Kind eine Regel, sollten Sie eingreifen und für die vereinbarte Konsequenz sorgen; hält es sich an die Regel, darf die vereinbarte Anerkennung nicht ausbleiben.
  • Ruhe und Gelassenheit. Regeln helfen uns, besonnen und mit Ruhe zu handeln.
  • Lob und Anerkennung. Gibt sich Ihr Kind Mühe, sollten Sie es dafür immer umgehend loben.
  • An sich selbst denken. Nur wer sich und dem Partner ab und zu eine Auszeit gönnt ist dem Kräfte zehrenden Alltag gewachsen.
Weitere Tipps, Erklärungen und Hinweise in der Broschüre.

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