Der Begriff der Sozialpsychiatrie
Die Sozialpsychiatrie ist eine Arbeitsweise innerhalb der Psychiatrie und Kinder- und Jugendpsychiatrie, die die sozialen Bezüge, die familiären und gesellschaftlichen Bedingungen der Patienten gleichberechtigt neben die medizinischen Aufmerksamkeitsschwerpunkte der körperlichen, neurologischen, der psychologischen und psychodynamischen oder lerngeschichtlichen Aspekte stellt.
Aufgrund der breiten Sichtweise der Sozialpsychiatrie ergeben sich Annäherungen und Überschneidungspunkte zum pädagogischen Bereich (Kindergärten, Schulen, Horte), zum sonderpädagogischen Bereich (Sonder- und Förderzentren und -schulen, Heimen, Nachhilfeinstitute), zum Jugendhilfebereich (Jugendamt), zum Bereich anderer Versorgungssysteme (Sozialamt) und andere Kostenträger (Rentenversicherung, und mit verschiedenen Kliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Unfall-versicherung etc.). Es bestehen zudem Kooperationen mit Heilmittelerbringern (Ergotherapeuten, Logopäden, Krankengymnasten) jeweils in der Nähe des Wohnortes der Patienten.
Über uns
Wir arbeiten in unserem Medizinischen Versorgungszentrum sozialpsychiatrisch, d.h. in einem Team verschiedener Berufsgruppen, welches Ihnen durch ihre unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkte ein größeres Spektrum an Diagnose- und Therapiemöglichkeiten anbieten kann, als dies für jeden von uns einzeln möglich wäre. Dadurch werden Sie auch wahrscheinlich mit mehr als einem Diagnostiker oder Therapeuten zusammentreffen. Wir sind Ärzte/innen, Psychologen/innen, Heilpädagogen/innen, eine Erziehungswissenschaftlerin, sowie zwei Motologen.
Die Zusammenarbeit wird bereichert durch die verschiedenen professionellen und persönlichen Kompetenzen der Mitarbeiter.